Lebendgebärende Zahnkarpfen |
Zucht
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Der Platymat |
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Das Becken besteht aus 3 Bereichen.
1) Wurfkammer: Hier werden die trächtigen Weibchen eingesetzt. Die eingeklebte Bodenscheibe hat ca. 10 mm Gefälle. Darüber befindet sich ein Gitterrost. Die Jungen gelangen, durch die Strömung unterstützt, durch das Gitterrost und von dort über die Schräge in die Auffangkammer.
2) Auffangkammer: Hier werden die Jungfische aufgefangen. Von hier aus wird das Wasser in den 4-Kammer Biofilter gesaugt und von der letzten Kammer aus, über eine Ausströmerleiste wieder in die Wurfkammer gepumpt.
3)Filterkammer: Die Ansaugöffnung muss natürlich mit einem Sieb versehen sein damit die Jungtiere nicht in den Filterbereich gesaugt werden. Dieser Bereich lässt sich nach eigenen Wünschen bestücken. Filterwatte, Filterschaum und Siporax kommen hier in Frage. |
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Geteiltes Becken: | |
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Ein Aquarium mit 40 bis 50 Litern Inhalt wird im Verhältnis 1/3 zu 2/3 mit einer eingeklebten Glasscheibe geteilt. Die Scheibe wird mit 2-3 mm Spalt an Boden- und Seitenscheiben an mehreren Stellen mit Silikon angeheftet. In die kleine Kammer kommt ein Filter. Der Filterauslauf wird mit einem Stück Schlauch verlängert und über die Trennscheibe in die größere Kammer geleitet. Die trächtigen Weibchen kommen in die große Kammer. Der Filter pumpt das Wasser von der kleinen in die große Kammer. Der an den Spalten entstehende Sog überführt die Jungtiere in die Filterkammer, wo sie in Sicherheit sind. Hier können sie verbleiben und auch entsprechend gefüttert werden. Nach Erreichen einer entsprechenden Größe werden sie dann in größere Aufzuchtbecken umgesetzt. |
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Der Ablaichkasten: | |
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Das trächtige Weibchen kommt in einen kleinen, im Gesellschaftsbecken schwimmenden Kunststoffbehälter. Die geworfenen Jungtiere gelangen durch den enthaltenen Gittereinsatz in den unteren Bereich, und sind dort vor dem Muttertier in Sicherheit. Ich praktiziere diese Methode aus folgenden Gründen nicht.
1)Die Weibchen sind beim einsetzen in den viel zu kleinen Ablaichkasten stark gestresst. Es kann zu Frühgeburten kommen.
2)Weil Molly´s und Platy´s oberflächenorientierter sind, funktioniert diese Methode hier schlecht.
Der zusätzliche Einsatz von Javamoos im Ablaichkasten ist |
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Versteckplätze: | |
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Das Gesellschaftsbecken ist großzügig mit feinfiedrigen Pflanzen wie Javamoos oder Cabomba bewachsen. Das Teichlebermoos Riccia fluitans wird als Schwimmpflanze zusätzlich eingesetzt. Die geworfenen Jungtiere können sich jetzt in der dichten Bepflanzung verstecken. Guppyjunge streben nach der Geburt eher den unteren Aquarienregionen zu. Mollys und Platys zieht es in den ersten Tagen an die Wasseroberfläche. Sie verstecken sich im Ricciateppich. Die Jungtiere sollte man regelmäßig abfischen, und in ein kleines Aufzuchtbecken setzen. Molly- und Platybabies lassen sich mit einem Teesieb von der Wasseroberfläche abfischen. Die Guppys fischt man mit einem Käscher aus den unteren Aquarienregionen ab. Gefüttert wird mit frisch geschlüpften Artemia salina und Staubfutter. Alle 2-3 Tage wir das Wasser zu 50% gewechselt. |