Mittelgroße und große Buntbarsche aus Südamerika

Zucht

 

 

Hypselecara temporalis Pärchen beim betreuen des Geleges. Männchen links.

Viele mittelgroße und große Buntbarsche aus Südamerika lassen sich ohne große Wasserpanscherei zur Zucht bringen. Eine abwechslungsreiche Kost und ein geeignetes Laichsubstrat reichen oft schon aus. Als Laichunterlage kommen, je nach Cichlidenart, schräg stehende Schieferplatten, auf dem Boden liegende Steine, große Pflanzenblätter oder auch Wurzeln in Frage. Es wird aber auch schon mal an den Aquarienseitenscheiben oder der Bodenscheibe gelaicht. Bei schwieriger zu züchtenden Arten sind dem Erfindungsreichtum des Aquarianers keine Grenzen gesetzt. Variationen im Wasserchemismus, Simulation von Trocken- und Regenzeiten und eine zusätzliche Vitaminisierung des Futters gehören zu den Tricks der ersten Wahl. Ist es schließlich zum Ablaichen, Schlupf und anschließendem Freischwimmen der Larven gekommen, heißt der nächste Schritt Aufzucht. Sind wenig oder keine Feindfische vorhanden kann man die Jungtiere auch bei dem Elternpaar belassen. Andernfalls sollte man sie mit einem Schlauch absaugen und in ein kleines Aufzuchtbecken überführen. Gefüttert werden sie mit in Flaschen ausgebrüteten Artemia salina, gefrosteten Cyclops und Staubfutter. Später gibt es Granulatfutter und diverse Frostfuttersorten. Alle 2 bis 3 Tage wird das Aquarienwasser zu 50 % gewechselt. Die Verwendung von abgestandenem Wasser hat sich bei mir bewährt.

Mesonauta insignis mit Gelege auf einer Wurzel.