Südamerikanische Erdfresser

Zucht

Viele Cichliden der Unterfamilie Geophaginae lassen sich problemlos in mittelhartem Wasser zur Nachzucht bringen. Die Toleranzspanne bezüglich der Wasserwerte scheint doch recht groß zu sein. Oft reicht das Vorhandensein eines größeren Steins oder einer Schieferplatte als Laichsubstrat aus um sie, bei einer abwechslungsreichen Ernährung, zum ablaichen zu bewegen. Aber auch hier gibt es viele Arten bei denen dies nicht reicht. Hier müssen Wasserparameter und andere im natürlichen Biotop jahreszeitlich veränderliche Gegebenheiten nachgeahmt werden.

Ist es schließlich zum ablaichen gekommen hat der Pfleger bei vielen Geophagus- und Satanopercaarten bis zum nächsten Schritt ca. 10 bis 15 Tage Zeit. So lange werden die Larven von den Elterntieren im Maul gepflegt. Einige Arten (ovophile Maulbrüter) haben sogar schon die Eier unmittelbar nach dem ablaichen ins Maul genommen.  Bei den offenbrütenden Arten werden Mulden angelegt und die Larven darin deponiert.

Sind wenig oder keine Feindfische vorhanden kann man die Jungtiere auch nach dem Freilassen aus dem Maul bei dem Elternpaar belassen. Andernfalls sollte man sie mit einem Schlauch absaugen und in ein kleines Aufzuchtbecken überführen. Gefüttert werden sie mit in Flaschen ausgebrüteten Artemia salina, gefrosteten Cyclops und Staubfutter. Später gibt es Granulatfutter und diverse Frostfuttersorten. Alle 2 bis 3 Tage wird das Aquarienwasser zu 50 % gewechselt. Die Verwendung von abgestandenem Wasser hat sich bei mir bewährt.