Südamerikanische Erdfresser |
Haltung |
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Die kleineren Arten wie Gymnogeophagus meridionalis und Geophagus sp. "Pindaré " lassen sich ab 120 cm Beckenlänge pflegen. Größere Erdfresser wie Geophagus sp. "Orinoco" mit Totallängen von bis zu 30 cm brauchen schon Aquarien ab 150 cm Kantenlänge. Aufgrund der Ernährungsweise sollte der Bodengrund aus Sand bestehen. Kies, der nicht scharfkantig sein darf, mit einer maximalen Korngröße von 2 mm ist allerdings auch noch akzeptabel. Größere Wurzeln, die vorher 4 Wochen gewässert wurden, dienen zur Dekoration und den Fischen als Unterstand oder auch als Laichsubstrat. Steinaufbauten, aus nicht Kalkhaltigem Gestein, dienen ebenfalls zur Dekoration und für einige Arten als Laichunterlage. Man sollte größere Gebilde mit Silikon verkleben und immer auf der Bodenscheibe aufbauen, damit das ganze nicht durch die Buddelaktivitäten zum Einsturz geraten kann. Eine auf den Boden gelegte Schieferplatte wird gerne als Laichsubstrat angenommen. Eine Bepflanzung ist problemlos möglich da die Erdfresser wenig Interesse an ihnen haben. Allerdings sollten die Pflanzen gegen unbeabsichtigtes ausgraben gesichert werden.
Ein starker Innen- oder Außenfilter ist, wegen des ständigen Mulmaufwirbelns bei den Ernährungsgewohnheiten dieser Cichliden, unerlässlich und sorgt für klare Verhältnisse. Für die reine Pflege reicht in der Regel ein mittelhartes Wasser aus. Weiches Wasser, mit einem Leitwert von unter 400 mS/cm ist aber immer besser. Die Pfleglinge stehen dann meistens besser in Farbe. Besondere Ansprüche an die Wasserwerte legen Arten aus dem Orinocogebiet wie Satanoperca daemon. Hier sollte das Wasser sehr weich, sauer und wenig belastet sein.
Eine Temperatur von 25 bis 28 °C wird von den meisten südamerikanischen Erdfressern (außer Gymnogeophagus- Arten) problemlos akzeptiert. Für Arten der Gattung Gymnogeophagus ist 25°C die Obergrenze. Zusätzlich sollten sie für 2 bis 3 Monate im Jahr bei 13-18°C entsprechend kühler gehalten werden. Dies hält die Tiere gesund und erhöht die Laichbereitschaft.
Gefüttert werden Erdfresser mit Trockenfutter wie Sticks und Pellets sowie Frostfutter wie Mückenlarven, Krill und Muschelfleisch. |
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